Im Namen der Wissenschaft – Die Geschichte der Breitling Chronomat
Die Geschichte des Breitling Chronomats geht bis zum Anfang der 40er Jahre zurück. Die für Ingenieure, Wissenschaftler und Mathematiker entwickelte Uhr wurde nach ihren Funktionen benannt. Es handelt sich einerseits um einen Chronografen und anderseits um ein mathematisches Instrument.
Dieses Instrument bestand aus einem integrierten Rechenschieber, der die Verwendung der Uhr für Berechnungen ermöglichte. Dieses erste Modell ist bei Sammlern aufgrund seiner aufwendigen Gestaltung besonders begehrt. In den nächsten Jahren bis Ende der 70er Jahre wurde die Chronomat stetig verbessert und überarbeitet.
In ihrer heutigen Form existiert die Modellreihe aber erst seit den 80er Jahren. Denn Breitling geriet in finanzielle Schieflage und wurde von Ernest Schneider übernommen, der die Produktion erst in den 80er Jahren wieder fortsetzte. Die Chronomat tauchte passend zum 100. Geburtstag des Unternehmens wieder auf.
Alles auf Anfang – Der Chronomat 1984
Statt sich an Wissenschaftler und Ingenieur zu richten, visierte die Neugestaltung der Chronomat Piloten als Zielgruppe an. Diese Neuausrichtung erwies sich als Glücksgriff, denn der Fliegerchronograf und seine Nachfolger wurden schnell zu den bestverkauften Modellen von Breitling.
Dies wird nicht unwesentlich durch das markante Design beeinflusst worden sein, welches in Zusammenarbeit mit der italienischen »Frecce Tricolori« entstand. Das voluminöse Gehäuse sticht direkt ins Auge. Weitere Besonderheiten stellen die Lünette mit Reitern und die Drücker und Krone in Zwiebelform dar. Andererseits steht die Chronomat von 1984 auch für den Anbruch einer neuen Ära nach der Quarzkrise.
Als einer der ersten mechanischen Chronografen nach dieser schwierigen Zeit, setzte er Maßstäbe. 2004 wurde dieses Modell für das 120-jährige Bestehen von Breitling unter dem Namen Chronomat Evolution erneut wiederveröffentlicht