Selbst übertroffen – Komplizierte Uhren von Patek Philippe
Wenn man sich für ein Detail entscheiden müsste, welches das Portfolio von Patek Philippe maßgeblich ausmacht, ist es wohl die Herstellung möglichst komplizierter Uhren und Werke. Dies zieht sich schon lange durch die Geschichte des Unternehmens und beginnt wohl mit der Auftragsfertigung für James Ward Packard und Henry Graves.
Speerspitze dieser Auftragsarbeiten wurde die Supercomplication aus dem Jahr 1932. Sie vereinte neun unterschiedliche Komplikationen und galt damals als komplizierteste Uhr überhaupt. Da es anderen Herstellern in den folgenden Jahren nicht gelang, die Supercomplication zu übertreffen, übernahm Patek Philippe diese Aufgabe Ende der 80er Jahre schließlich selbst.
Die Taschenuhr Calibre 89 vereinte 33 Komplikationen auf zwei Ziffernblättern. Heute hält Patek Philippe mehr als 120 Patente, welche die innovativen Mechaniken in ihren Uhren komplizierten Uhren schützen.
Komplizierte Auswahl – Die Modelle der Grand-Complications-Kollektion
Mit der Grand Complications Kollektion bietet Patek Philippe eine Vielzahl dieser aufwendigen Modelle an. Darunter der Sekundenbruchteil-Chronograf 5372P, der neben einem ewigen Kalender einen Mono-Pusher-Chronograf, Mondphasen-Anzeige, Tag- und Nacht-Anzeige und mehr bietet.
Das alles wird durch das aufwendige, mechanische Handaufzugswerk Kaliber CHR 27-525 PS Q erreicht. Das Gehäuse besteht aus Platin in Kombination mit einem goldenen Ziffernblatt. Besonders bemerkenswert ist daneben die 6300G. Sie stellt eine Weiterentwicklung der Patek Philippe Grandmaster Chime Referenz 5175 dar, die zum 175-jährigen Jubiläum veröffentlicht wurde. Neben einem drehbaren Gehäuse mit zwei unterschiedlichen Ziffernblättern sind 20 verschiedene Komplikationen an Bord.
So kann die Uhr beispielsweise auf fünf Arten läuten. Auch in diesem Modell kommt ein Werk mit Handaufzug zum Einsatz: das Kaliber 300 GS AL 36‑750 QIS FUS IRM.