Dicht bis in die Tiefsee – Die Rolex Oyster Perpetual Date Sea-Dweller
Rolex Uhren haben eine besondere Verbindung mit Abenteurern und Entdeckern. Das zeigt sich immer wieder in der Entwicklungsgeschichte des Unternehmens. Als erste große Innovation gilt das Oyster-Gehäuse, welches 1927 eine Durchquerung des Ärmelkanals überstand und der Marke Rolex zu großer Bekanntheit verhalf.
Die grundlegende Wasserdichtigkeit wurde mit der ersten Taucheruhr des Unternehmens verstärkt: Die Submariner drang 1953 in eine Tiefe von bis zu 100 Metern vor und avancierte schnell zum Werkzeug für Taucher. Bis in die 60er Jahre wurde die mögliche Tauchtiefe bis auf 200 Meter erweitert. Das ausgeklügelte Werkzeug hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil: das Uhrglas war den Verhältnissen in einer Dekompressionskammer nicht gewachsen und sprang heraus.
Da die Nutzung einer solchen Kammer für Tiefseetaucher unerlässlich war, war die Verwendung der Submariner nur umständlich nötig. Die Lösung dieses Problems stellte die Rolex Oyster Perpetual Date Sea-Dweller aus dem Jahr 1967 dar.
Ein Meisterstück der Ingenieurskunst – Die Geschichte der Sea-Dweller
Das Helium-Sauerstoffgemisch, welches beim sogenannten Sättigungstauchen zum Einsatz kommt, dringt auch in die Gehäuse von Uhren ein. Bei einem starken Druckabfall in der Dekompressionskammer, sprengt das Helium das Glas aus der Uhr. Die Sea-Dweller besaß aus diesem Grund ein spezielles Ventil, um die angestauten Helium-Partikel aus dem Gehäuse führen zu können.
Das unauffällige Ventil als Schweizerpatent CH492246 hinterlegt. Rolex erreichte in diesem Fall, was einer Reihe von Prototypen zuvor nicht gelang. Das erste Modell mit dem Spitznamen „Double Red“ wurde bis 1977 hergestellt und in den folgenden Jahren regelmäßig aufgefrischt. So wurde die Dichtigkeit Ende der 70er Jahre auf eine Tiefe von bis zu 1220 Metern verdoppelt.
Die »Triple Six« besaß außerdem als eine der ersten Rolex-Uhren ein Glas aus Saphir. Mit der seit 2008 bis heute hergestellten Referenz 116660 konnte die Dichtigkeit bis 3990 Meter durch ein auf 5 mm verdicktes Glas und das sogenannte Ring Lock System erweitert werden.